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Blogtour - Interview mit Mey aus "Nephilim - der Schwur" von Izzy Kramer
Erstellt von: Juli
| 03 April 2022

Im Rahmen der Blogtour für ?Nephilim? ? dem Debut von Izzy Kramer  ? habe ich vor kurzem ein Interview mit Mey, einer Protagonistin, halten dürfen.

Aber lest selbst:

...

Das kleine Restaurant ist zum Glück nicht sehr voll, obwohl es Sonntag ist. Ich suche mir einen Fensterplatz und hänge meine Jacke über den Stuhl. Sie wird sicher gleich hier sein. Ich sehe auf die Uhr, in 10 Minuten wollten wir uns treffen. Ich hoffe, es ist ihr nicht unangenehm.

Die hölzerne Tür schwingt auf und eine große, schlanke Frau mit langen Weiss -Rosa Haaren stürmt herein. Das muss sie sein. Ich hebe die Hand und winke ihr. 

Sie verdreht die Augen, kommt aber auf meinen Tisch zu.

?Bist du Julia? Ich verstehe nicht wieso ich gerade hier hin kommen sollte.?

Julia: Hallo, Mey, ja, ich bin Julia. Schön, dass Sie Zeit gefunden haben, mit mir zu sprechen. Bitte entschuldigen Sie den unpassenden Ort, es ging leider nicht anders. 

Mey: Hallo Julia, gut, immerhin bin ich hier richtig *schnaubt verächtlich und setzt sich widerstrebend hin* entschuldige, das hat nichts mit dir zu tun sondern eher mit den Menschen?generell. Ich fühle mich unwohl zwischen ihnen und ein Restaurant mit vielen Menschen gefällt mir nicht sonderlich. Nun ja, immerhin ist hier kaum jemand. *schaut sich um*

Julia: wir könnten auch gern eine Runde spazieren gehen. 

Mey: Danke, das wäre mir lieber. Entschuldige meinen Unmut. Wenn du möchtest kannst du mich duzen

Ich nicke ihr zu, stehe auf und nehme meine Jacke. Ich lege noch ein etwas Geld als Entschuldigung für die Reservierung auf den Tisch und wir verlassen gemeinsam das Restaurant.

Julia: und, hattest du eine gute Anreise?

Mey: Ach, es war etwas holprig, da meine Eola unterwegs einfach nach Hause gelaufen ist und ich einen Teil der Strecke zu Fuß zurücklegen musste. Ein Glück kenne ich mich aus.

Julia: Oh, dann hoffe ich, dass sie dir nicht abhanden kommt.

Mey: Nein nein, keine Sorge, sie läuft einfach nach Hause. auch sie kennt zum Glück den Weg. 

Julia: Das freut mich. Magst du ein wenig von dir erzählen?

Mey: Was möchtest du wissen? Ich heisse Mya Eva Yzabel ? aber du kannst mich Mey nennen, das tun alle. Ausser unser Rookie zum Anfang, aber er wusste es ja nicht besser? *lacht*

Tja, Ich bin eine Heimatlose ? das ist hier in der Nachtwelt ein ziemliches Schimpfwort, aber so ist es nun mal. Bei uns werden als Heimatlose jene bezeichnet, die Halbblüter sind und es ist den Nephilim unheimlich unangenehm ? Meine Mutter war ein Mensch. Leider ist Sie bei meiner Geburt gestorben. Da mein Vater der König ist, wurde ich hier aufgenommen. 

Doch mit meiner Stiefmutter ist es immer noch schwierig, selbst nach all den Jahren. 

Bald werde ich Kokoma heiraten, er ist der beste Krieger unter uns wenn es nach meinem Vater geht?vielleicht wird es dann für mich als Heimatlose einfacher?*denkt nach und starrt in die Ferne*

Julia: Wow, du hast es nicht einfach. Darf ich fragen, wie es war, als du Rookie das erste Mal getroffen hast? Du hast etwas angedeutet ? hatte er damals einen anderen Namen für dich?

Mey: Ja, genau. Er hatte mich in der Lichtwelt aufgesucht und ich konnte dort nicht frei mit ihm sprechen. Ich war ja sozusagen in ?Geheimer Mission? unterwegs. Und dann taucht er einfach auf und spricht mich die gesamte Zeit mit einem anderen Namen angesprochen. Pff, irgend so ein menschlicher Name, dabei bin ich doch kein Nor-Molak. Und dann gib mal jemandem einen Hinweis, dass dir etwas nicht passt ? wenn du nichtmal wie gewohnt sprechen darfst. Er muss gedacht haben, ich sei wirklich krank.

Julia: Oh, das klingt kompliziert! Ich kann mir gut vorstellen, dass es keine einfache Zeit war. 

Und wie geht es dir heute? Wie verstehst du dich mit Rook?

Mey: Anfangs war er ja echt komisch. Hat nichtmal die einfachsten Hinweise bemerkt, er ist eben nicht bei uns aufgewachsen. Inzwischen verstehen wir uns gut?vielleicht etwas zu gut. Ich muss darüber nachdenken. In Anbetracht der baldigen Hochzeit sollte das Thema nicht in der Öffentlichkeit besprochen werden. Können wir über etwas anderes reden, mir fiel es schon schwer, über meine Vergangenheit zu sprechen.

Julia: Sicher, entschuldige.

Möchtest du ein paar Worte sagen, was du dir für die Zukunft wünschst?

Mey: Tja, auch wenn unsere Welt sehr tolerant gegenüber vielen Dingen ist, wir Halbblüter haben es immer noch schwer. Wir sind einfach nicht gern gesehen, andere Nephilim schämen sich für uns. Vielleicht gibt es ja einen Weg, unser Leben eines Tages zum Positiven zu verändern.

Julia: Das wäre doch schön. Ich wünsche dir, dass du ? und natürlich ihr alle ? eine Möglichkeit findet. Danke, dass du Zeit hattest, mit mir zu sprechen.

 

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