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Rezension - Nephilim - der Schwur - Izzy Kramer
Erstellt von: Juli
| 30 März 2022

Hallo ihr Lieben,

Heute möchte ich euch "Nephilim" von Izzy Kramer vorstellen.

Bevor ich das Buch angefangen hatte, konnte ich den Begriff "Nephilim" gar nicht zuordnen. Ich wollte mich überraschen lassen, da ich viel Gutes und vor allem immer wieder Werbung für das Buch gesehen hatte.

Ganz zu Beginn lernen wir einen Waisenjungen kennen, der aufgrund seiner Augenfarbe, seiner Haarfarbe und seiner Größe schon von jeher als Außenseiter galt. Nur durch Sophia, die später noch eine entscheidende Rolle spielen wird, hat er überhaupt die Chance, im Waisenhaus aufgenommen zu werden und mit anderen Kindern aufzuwachsen.

Durch seine auffällige, ungewöhnliche Erscheinung wurde er dort jedoch stets gemobbt und muss schon früh lernen, sich durchzusetzen.

Was ich toll und spannend für den Lesefluss fand war, dass die ersten Kapitel zwischen Erzählungen aus der Vergangenheit eines Waisenjungen, dessen Kindheit wir miterleben und der aktuellen Zeit, in der besagter Waisenjunge älter, stärker aber nicht weniger auffällig unterwegs ist, wechseln.

Gerade in den ersten Kapiteln des Buchs fiel mir der damit verbundene Perspektivwechsel positiv auf, da Izzy Kramer zwischen der auktorialen Erzählweise in der Vergangenheit und der Ich-Perspektive in der Neuzeit hin und her wechselt. Dies sorgt für Abwechslung und Bewegung in der Geschichte, die wir Stück für Stück immer besser kennen lernen.

Izzy Kramers Schreibstil ist leicht und flüssig, humorvoll und doch spannend. Man findet angenehm schnell in die Geschichte.

Was mich sehr getroffen und berührt hat, ist die Geschichte des jungen Leviathan/Goliath in der Foundling Orphanage und der Tag, als er vom Tod Sophias erfuhr. Sein damit verbundener Schwur führt uns durch die gesamte folgende Geschichte.

Spannend war die Stelle, die wohl eine der bekanntesten ist - denn man findet einen Ausschnitt auch auf dem Buchrücken - als er das mysteriöse Mädchen tanzen sah.

Nach der Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl, die Geschichte geht erst richtig los. 

Mit viel Freude und Spannung erforschte ich die Nachtwelt und freute mich über jedes liebevolle Detail. Gerade die absichtlich sehr perfekt dargestellten Ansichten der Bewohner der Nachtwelt - die schon in gewisser Weise einen Gegenpol zu unserer Welt darstellt - hat es mir angetan. Wer taucht nicht gern in eine Welt ab, die viele Ideale, wie man sie sich heutzutage wünschen würde, vereint?

Zumindest für eine Zeit lang, genau dafür sind doch Fantasywelten gedacht.

Für mich ist das Buch eine klare Leseempfehlung, für alle, die Fantasygeschichten so sehr lieben, wie ich. ich habe zu Anfang nicht geahnt, in was für eine Welt mich "Nephilim" entführen würde.

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