Einen wunderschönen Sonntag ihr Lieben,
Heute gibt es eine #Rezension von mir.
Das Buch "Ilya Duvent - Der Sturm in Dir" von Manuela Maer fand seinen Weg zu mir mehr oder weniger durch Zufall, nämlich als Überraschungs-Rezensionsexemplar vom Tribus Kunst- und Buchverlag.
Beim Lesen des Klappentextes wurde ich zwar neugierig, doch konnte ich die Geschichte nicht vollends einschätzen und habe mich zunächst einfach auf das Buch eingelassen.
Während des Lesens wurde ich mehrfach positiv überrascht. Mir hat der Unterschied in den Schreibstilen gut gefallen. Der Stil wechselt von der damaligen Zeit (1848) zur heutigen Zeit (2004) deutlich so dass man selbst daran erkennt, in welcher Zeit man sich gerade befindet. Zudem fand ich toll, wie viele unterschiedliche Dinge in dem Buch vereint werden ? geschichtliche, gut recherchierte Fakten werden erwähnt, die zum Teil auf wahren Begebenheiten beruhen. Es gibt zwei authentische Liebesgeschichten mit viel Dramatik, zwei Nachfahren, die das gleiche Schichsal teilen ? und einen Dämon mit einem so bedeutungsvollen Namen, der so ganz anders ist, als man sich einen typischen Dämon vorstellen möchte ? nämlich vornehm, gutaussehend und mit einem Gewissen sowie einen Sinn für das Gute. Denn nur derjenige, der den Seelentrog im Besitz hält, hat die Macht über den Dämon und bestimmt, ob diese zum Guten oder Schlechten eingesetzt werden soll.
Manuela Maers Schreibstil ist fesselnd, spannend geschrieben und liest sich flüssig. Hin und wieder finden sich im Buch kleine sprachliche Hinweise auf die Herkunft / den Schauplatz des Geschehens, die mir sehr sympathisch aufgefallen sind ("gell" - wird vornehmlich im südlichen Raum Deutschlands genutzt) und sie nutzt keineswegs alltägliche Sprache, sondern sie wird je nachdem in welcher Zeitepoche das Geschehen stattfindet, angepasst inklusive einiger Fremdworte.
Als es auf der Suche nach dem Seelentrog spannend wird, findet man sich in einer Art Schnitzeljagd wieder und jeder Vorschlag, jede Idee der Protagonisten wirkt in irgendeiner Art weiterführend, was der Geschichte Fahrt verleiht.
Die Charaktere kommen verhältnismäßig schnell zu Lösungen ihrer Probleme, wodurch die Geschichte nicht unnötig in die Länge gezogen wird und die Spannung erhalten bleibt. Erst zum Ende der Geschichte werden wichtige Fragen aufgelöst und erklärt einen Überraschungsmoment gibt es auch noch.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und bin trotz der in sich geschlossenen Geschichte neugierig, wie die Geschichte um Ilya Duvent weiter geht. Denn es handelt sich hier um keinen Einzelband, sondern ? zum Glück ? um eine Serie.
Vielen Dank an den Tribus Kunst- und Buchverlag, der mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!
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